(231222) • Gebundener Ganztag in Püttlingen, Erweiterung und Sanierung in Quierschied • Zwei Beschlüsse der Regionalversammlung

Foto: Stephan Hett / Regionalverband • Außenansicht der Gemeinschaftsschule Püttlingen sowie der Gemeinschaftsschule Quierschied. Die Regionalversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung gleich zwei Beschlüsse gefasst, die den Bereich der gebundenen Ganztagsschulen betreffen.

So wurde grundsätzlich zugestimmt, zum Schuljahr 2025/26 die Peter-Wust-Gemeinschaftsschule in Püttlingen zu einer gebundenen Ganztagsschule umzuwandeln. Dieser Entscheidung ist ein entsprechender Beschluss der Schulkonferenz vorausgegangen. Die Regionalversammlung beauftragt die Verwaltung, zeitnah die für die Antragstellung notwendigen Konzepte zu erstellen. Dazu gehört unter anderem der Raumnutzungsplan. Nach den Erfahrungen des Bauamtes wird ein Erweiterungsbau erforderlich sein. Eine Machbarkeitsstudie hat zwei Bauvarianten ergeben, die nun weiter ausgearbeitet werden. Eine erste grobe Schätzung geht von rund zehn Millionen Euro aus.

Der Regionalverband hat in den vergangenen Jahren an vier bestehenden Schulstandorten gebundene Ganztagsschulen errichtet. Dazu zählen die Gemeinschaftsschulen Bellevue und Ludwigspark in Saarbrücken, die Gemeinschaftsschule Hermann-Neuberger in Völklingen sowie die Gemeinschaftsschule Quierschied. Die Europäische Schule Saarland wurde bereits als gebundene Ganztagsschule gegründet. Mit der Peter-Wust-Gemeinschaftsschule in Püttlingen wird nun eine sechste gebundene Ganztagsschule auf dem Gebiet des Regionalverbands entstehen.

Großbauprojekt in Quierschied • An der Gemeinschaftsschule Quierschied starten nach einem weiteren Beschluss der Regionalversammlung ab Herbst 2024 umfangreiche Errichtungs-, Ausbau und Sanierungsmaßnahmen. Diese wurden unter anderem aufgrund der gestiegenen Schülerzahl sowie der Umwidmung als Gebundene Ganztagsschule und des hierzu bestehenden Flächenbedarfs erforderlich. So wird ein Anbau errichtet, der das Bindeglied zwischen dem bestehenden Schulgebäude und der Turnhalle inklusive Mensa bildet. Zugleich wird dadurch ein neuer Haupteingang entstehen, der den gesamten Standort zudem barrierefrei erschließt.

Der Anbau beinhaltet künftig unter anderem Teile der Verwaltung und zusätzliche Klassenräume sowie Räume der Naturwissenschaften. Im Bereich des ehemaligen Wellenbades wird eine Mensa untergebracht. In dessen Untergeschoss befinden sich später die Ausgabeküche, der Pausenverkauf, die Bibliothek sowie die Musikräume inklusive Nebenräume.

Der erste Bauabschnitt hat eine Bauzeit von voraussichtlich zwei Jahren. Im Anschluss beginnen weitere Sanierungsmaßnahmen im bestehenden Schulgebäude. Die Kosten aller Baumaßnahmen betragen rund 26 Millionen Euro.