(231130) • Wie Windeswehen in gemalten Bäumen • KuBa-Hör Bar am Donnerstag, 30. November 2023, 19:00 Uhr, in der Kantine des KuBa • Der Eintritt ist frei

KuBa-Hör Bar  "Wie Windeswehen in gemalten Bäumen" am Donnerstag, 30. November 2023, 19:00 Uhr, im KuBa – Kulturzentrum am EuroBahnhof (Kantine) 66113 Saarbrücken, Europaallee 25 • Ein musikalisch-literarisches Portrait der Dichterin Mascha Kaleko

Mascha Kaleko, Jüdin, wurde 1912 in Galizien als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren. Sie wuchs in Berlin auf und war dort eine literarische Berühmtheit, bewundert unter anderem von Hermann Hesse und Thomas Mann.


In den 1930er Jahren waren ihre ironischen, zärtlichen, melancholischen, sarkastischen "lyrischen Stenogramme" in aller Munde, ihre wenigen Gedichtbände waren (und sind wieder) Bestseller. Wiewohl ihre Verse an Kästner, Tucholsky, Ringelnatz und Heine erinnern – ihr Ton ist unverwechselbar und macht süchtig. Vor den Nazis floh Mascha Kaleko 1938 mit ihrer Familie nach New York, lebte später in Israel und starb vereinsamt und nahezu vergessen in Zürich.


Die Besucher der HörBar dürfen sich auf ein Portrait aus Briefen, Tagebuchnotizen, Erzählungen und Gedichten freuen, gelesen von Madeleine Giese und Rainer Furch. Begleitet und untermalt werden die Texte vom renommierten Duo ICstrings – Caroline Busser am Violoncello und Ivan Knezevic an der Violine.


Rainer Furch, aufgewachsen in Kirn/Nahe, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz und absolvierte anschließend eine Ausbildung zum Schauspieler in München. Seit fast 30 Jahren spielt er im Festengagement, seit 2001 gehört er dem Ensemble des „Pfalztheater Kaiserslautern“ an. Regelmäßig arbeitet er für TV und Film sowie als Sprecher bei SWR und SR. Er schreibt eigene Stücke und bringt sie als Regisseur zur Uraufführung.


Madeleine Giese, geboren 1960 in Lebach/Saar, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Von 1982 bis 2001 hatte sie diverse Schauspiel-Engagements in Süddeutschland und studierte Theaterwissenschaft. Seit 1987 schreibt sie Textbeiträge für Kabarett, Rundfunk und Theater. Seit 2002 ist sie freiberufliche Autorin von fünf Kriminalromanen (Rowohlt und Aufbau Verlag), einem Roman („Galgenheck“ 2014), mehreren Krimi-Dinnern sowie Theaterstücken.


Caroline Busser, geboren in München, begann im Alter von fünf Jahren mit ihrer musikalischen Ausbildung und erlernte zunächst die Instrumente Klavier, Violine und Violoncello. Ihre Studien führten sie nach Strasbourg, Detmold, München und in die USA. Als Stipendiatin der Münchner Philharmoniker spielte sie in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt und arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Zubin Mehta und Lorin Maazel zusammen. Sie ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, erspielte sich unter anderem den Dieter-Ulrich-Musikförderpreis und ein Jahresstipendium des Rotary Clubs Detmold.


Ivan Knezevic, geboren in Belgrad, begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Er studierte Violine an den Musikhochschulen Belgrad, Köln und Essen. Bereits in jungen Jahren wurde er auf die Konzertmeisterposition in Chile am Teátro Municipal berufen. Er ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe. Seine Karriere in Deutschland setzte er als Konzertmeister des „Folkwang Kammerorchester“ und am Theater Hagen fort und war anschließend drei Jahre Primarius des "Evenos String Quartet". Im Orchester der "KlangVerwaltung" konzertierte er weltweit auf zahlreichen Tourneen u.a. in der Carnegie Hall. 


Gemeinsam gründeten Busser und Knezevic 2016 das Duo ICstrings. Ihr Ziel ist es, die acht Saiten ihrer Instrumente zu einer Einheit verschmelzen zu lassen. Dank ihrer internationalen Ausbildung und künstlerischen Kreativität decken die beiden Solisten eine musikalische Bandbreite verschiedenster Stilrichtungen ab. Europaweit konzertieren die beiden als Duo sowie in Kombination mit anderen Musikern.

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