(231213) • 45. Filmfestival Max Ophüls Preis • Breite Vielfalt in den Sonder-Programmen • Die Filme der Wettbewerbe werden am Freitag, 15. Dezember 2023 veröffentlicht


Foto: © SR / Manuela Meyer  •
 SR-TATORT-Premiere • DER FLUCH DES GELDES • Die für die 45. Edition des Filmfestival Max Ophüls Preis (22.–28.01.2024) eingeladenen Programme und Kooperationen in den Sonderprogrammen stehen für Kontinuität und langjährige Partnerschaften, halten aber auch eine wichtige Ergänzung und Neuerung bereit.

Erstmalig lädt das Festival die Jüdischen Filmtage Saarbrücken mit einem Gastprogramm ein, Teil der nächsten Ausgabe zu sein. Die Filmtage steuern mit LAILA IN HAIFA von Amos Gitai einen Film aus ihrem diesjährigen Programm bei.

„Die eingeladenen Programme und Kooperationen sind für uns von großer Bedeutung, zeigen sie doch die breite Vielfalt des Filmschaffens rund um den Talentfilm in anderen Kontexten, aber natürlich auch im weiteren Umfeld des Festivalkosmos“, so Festivalleiterin Svenja Böttger und Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm.

„Mit den facettenreichen Programmreihen, die uns teilweise schon jahrelang begleiten, haben unsere Festivalbesucher:innen die Möglichkeit, neue Perspektiven zu entdecken. Ganz besonders freuen wir uns auf die erstmalige Zusammenarbeit mit den Jüdischen Filmtagen Saarbrücken. Wir begrüßen die Auswahl von Amos Gitais bedeutsamen Film LAILA IN HAIFA, steht er doch für ein Miteinander trotz aller Unterschiede.“

Jüdische Filmtage Saarbrücken • Zur ersten Kooperation des FFMOP mit den Jüdischen Filmtagen wird der israelisch-französische Spielfilm LAILA IN HAIFA (2020) von Amos Gitai präsentiert. Der Film spielt im Nachtclub Fattoush in Haifa und begleitet eine Nacht lang fünf Frauen, deren Geschichten sich miteinander verweben.

Mit einem Ensemble aus israelischen und palästinensischen Schauspieler:innen und mit ironischem Humor gelingt Amos Gitai mit LAILA IN HAIFA eine ehrliche Momentaufnahme des zeitgenössischen Lebens an einem der letzten verbliebenen Orte, an denen Israelis und Palästinenser:innen unbeschwert zusammenkommen können.

Der renommierte israelische Regisseur Amos Gitai (u.a. DER LETZTE TAG VON JITZCHAK RABIN 2015, KADOSH, 1999, KEDMA, 2002) realisierte zahlreiche Spiel- und Dokumentarfilme, die auf internationalen Filmfestivals mehrfach ausgezeichnet wurden • Copyright Filmstill: Hanway Films Ltd

Atelier Ludwigsburg-Paris  •  Die langjährige Kooperation mit dem Atelier Ludwigsburg-Paris, dem einjährigen Weiterbildungs-Programm für Filmproduktion, Finanzierung, Vertrieb und Marketing der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg und La Fémis in Paris, wird auch in der 45. Ausgabe fortgesetzt. Im Programm „AUSSER ATEM/ À BOUT DE SOUFFLE“ werden sieben deutsche bzw. französische Produktionen uraufgeführt darunter CRYPTID (DE 2023) von Amina Krami, die 2023 gemeinsam mit Nola Anwar und dem Film TELL ME SOMETHING NICE (Wettbewerb Mittellanger Film) in Saarbrücken vertreten war • Filmstill: CRYPTID / Copyright: Filmakademie Baden-Württember

Premiere: KURZ.FILM.TOUR.  •   Der Deutsche Kurzfilmpreis  •  Bereits zum 16. Mal feiert die KURZ.FILM.TOUR. ihre Premiere beim Filmfestival und präsentiert eine Auswahl an Kurzfilmen, die im vergangenen November 2023 mit dem Deutschen Kurzfilmpreis ausgezeichnet wurden oder für ihn nominiert waren. Unter den fünf Filmen ist etwa EL SECUESTRO DE LA NOVIA, für den die deutsch-argentinische Regisseurin und Drehbuchautorin Sophia Mocorrea auf dem Sundance Filmfestival 2023 mit dem Preis für den Besten Internationalen Kurzfilm ausgezeichnet wurde • Filmstill: EL SECUESTRO DE LA NOVIA / Copyright: Jacob Sauermilch

Gastprogramm FilmFestival Cottbus  •  Wie gewohnt zeigt das FilmFestival Cottbus als Partner(stadt)festival einen Nachwuchsfilm aus dem vergangenen Programm: Der tschechische Debütfilm BRUTÁLNÍ VEDRO (BRUTAL HEAT, Tschechien 2023) von Albert Hospodářský erzählt vom 18-jährigen Vincek auf seiner Odyssee durch eine dystopische Welt, die aus den Fugen geraten ist • Filmstill: BRUTÁLNÍ VEDRO / Copyright: Ondřej Lukeš

Gastprogramm Bundesfestival junger Film  •  Das in St. Ingbert beheimatete Bundesfestival junger Film stellt sich im Januar zum dritten Mal live im Kino mit einem eigenen Programm aus fünf Kurzfilmen vor. Zu sehen ist unter anderem der Kurzdokumentarfilm STILLE WASSER über die Folgen der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal 2021 von Kevin Koch, der 2022 mit GIRL WHO CRIED WOLF im Wettbewerb Kurzfilm vertreten war • Filmstill: STILLE WASSER / Copyright: Filmakademie Baden-Württemberg

Hommage Max Ophüls  •  In der „Hommage Max Ophüls“ präsentiert Andréas-Benjamin Seyfert, Urenkel Max Ophüls', vor Ort einen Film seines Urgroßvaters in einer 35mm-Kopie im Kino achteinhalb. Er wird die Festivalwoche anwesend sein und mit seiner Forschungsarbeit wieder einen interessanten und wichtigen Einblick in die Welt seiner Familie geben.

Hommage Wolfgang Staudte  •  Ebenfalls fortgeführt wird die Kooperation mit der Wolfgang Staudte Gesellschaft: Im Programm „Hommage Wolfgang Staudte“ wird zu Ehren des gebürtigen Saarbrückers und bedeutenden deutschen Nachkriegsregisseurs DER SNOB (1983) aufgeführt. In seiner Fernsehadaption von Carl Sternheims gleichnamigen Theaterstück von 1913 setzt Staudte auf Verwirrung der Zuschauer:innen als Stilmittel: Fernsehspiel oder Wirklichkeit? Film oder Theaterprobe? Mit unter anderem Klaus Maria Brandauer, Sigfrit Steiner und Gudrun Genest ist DER SNOB hochkarätig besetzt.

SR-TATORT-Premiere  •  In guter Tradition steht auch die Vorpremiere der aktuellen Episode der Saarland-TATORT-Reihe, die in Kooperation mit dem Saarländischen Rundfunk (SR) präsentiert wird. Das Filmfestival zeigt am Festivalfreitag unter Anwesenheit des Filmteams DER FLUCH DES GELDES (R: Christian Theede), den nunmehr fünften Fall des Ermittlerduos Leo Hölzer und Adam Schürk • Filmstill: DER FLUCH DES GELDES / Copyright: SR / Manuela Meyer

Max goes Unifilm  •  Im Rahmen der Kooperation mit Unifilm präsentiert das 45. Filmfestival Max Ophüls Preis für Studierende der Universität des Saarlandes im Audimax des Uni-Campus am Dienstagabend einen Film aus dem Wettbewerb Spielfilm mit anschließendem Filmgespräch in Anwesenheit des Filmteams.

INFO

Die Filme der Wettbewerbe werden am Freitag, 15. Dezember 2023 veröffentlicht. Das komplette Programm inklusive Vorführzeiten ist ab dem 20. Dezember 2023 im Internet unter dem LINK: www.ffmop.de einsehbar.

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